RWB

 

Hierbei handelt es sich um ein Unternehmen aus Oberhaching bei München.

 

Die RWB AG hat verschiedene Fonds in Form von Kommanditgesellschaften/GmbHs gegründet.

Meist tragen diese Fonds klangvolle Namen mit dem Zusatz „Global Market“ oder „Special Market“.

 

Es gibt eine lange Liste von Fonds, die mittlerweile aufgelegt wurden:

 

Global Market Fonds:

 

  • 2. RWB PrivateCapital PLUSsystem GmbH
  • 2. RWB PrivateCapital GmbH & Co. Beteiligungs KG
  • 3. RWB PrivateCapital PLUSsystem GmbH
  • 3. RWB PrivateCapital GmbH & Co. Beteiligungs KG
  • RWB PrivateCapital GmbH & Co. Dritte Beteiligungs KG
  • RWB Global Market GmbH & Co. Cost Average I KG
  • RWB Secondary Market 2005 GmbH & Co. KG
  • RWB Global Market GmbH & Co. Secondary II KG
  • 4. RWB Global Market GmbH & Co. Typ A KG
  • 4. RWB Global Market GmbH & Co. Typ B KG
  • RWB Global Market GmbH & Co. Secondary III KG
  • 5. RWB Global Market GmbH & Co. Typ A geschlossene Investment-KG
  • RWB Global Market GmbH & Co. Secondary IV KG
  • RWB Global Market GmbH & Co. Secondary V geschlossene Investment-KG

 

Special Market Fonds:

 

  • RWB Special Market GmbH & Co. India I KG i. L.
  • RWB Special Market GmbH & Co. China I KG i.L.
  • RWB Special Market GmbH & Co. Germany I KG
  • RWB Special Market GmbH & Co. India II KG
  • RWB Special Market GmbH & Co. China II KG
  • RWB Special Market GmbH & Co. Infrastruc. India I KG
  • RWB Special Market GmbH & Co. Special Situations KG
  • RWB Special Market GmbH & Co. Germany II KG
  • RWB Special Market GmbH & Co. India III KG
  • RWB Special Market GmbH & Co. China III KG
  • RWB Special Market GmbH & Co. Asia I KG
  • RWB Special Market GmbH & Co. Germany III geschlossene Investment-KG
  • RWB Special Market GmbH & Co. China IV KG
  • RWB Special Market GmbH & Co. Asia II geschlossene Investment-KG
  • RWB Special Market GmbH & Co. Asia III geschlossene Investment-KG 

Totalverlustrisiko

Mit dieser Fondsbeteiligung ist jedoch ein Totalverlustrisiko verbunden, auf das der Anleger im Vorfeld unbedingt hinzuweisen ist.

 

Daher sind die RWB-Fonds auch nicht zur Altersvorsorge geeignet, da es sich um eine hochspekulative Anlage handelt.

 

Etliche RWB-Fonds befinden sich bereits in der Phase der Liquidation, worauf der Zusatz „i.L.“ nach dem Firmenname hindeutet.

 

Ob mit den Fonds letztlich Geld verdient werden kann, ist nicht sicher. Dreh- und Angelpunkt einer Anlage in geschlossene Fonds ist letztlich die Investitionsquote.


Analyse der Weichkosten

Es lohnt sich zu analysieren, wieviel Prozent der Anlagesumme tatsächlich investiert werden und wieviel für sog. weiche Kosten verwendet werden.


Wir nehmen uns hier einen aktuellen RWB-Fonds vor, den RWB Global Market GmbH & Co. Typ A geschlossene Investment-KG:


  • Ausgabeaufschlag: Es wird ein Ausgabeaufschlag (auch Agio genannt) in Höhe von 5,00 % bzw. 6,00 % gezahlt.
  • Verwaltungsgebühr: Von der Kapitalverwaltungsgesellschaft wird eine Gebühr in Höhe von 6,00 % bezogen auf jede Einzahlung des Anlegers, d.h. sowohl bei einer Einmalanlage als auch bis Zahlung der Monatsraten, erhoben.
  • Weitere Verwaltungsgebühr: Die Kapitalverwaltungsgesellschaft erhält weiterhin eine jährliche Vergütung von 1,3 % bezogen auf die Vermögensgegenstände der Fondsgesellschaft.
  • Erfolgsgebühr: Für die Verwaltung des Vermögens erhält die Kapitalverwaltungsgesellschaft eine erfolgsabhängige Vergütung in Höhe von bis zu 15 %.
  • Vergütung für Verwahrstelle: Die Verwahrstelle erhält 0,0393 % jährlich bezogen auf die Vermögensgegenstände der Fondsgesellschaft
  • Vertrieb I: Der Vertrieb erhält 8,9 % (zzgl. Agio in Höhe  von weiteren 5,00 % bzw. 6,00 %) als Vertriebsprovision.
  • Vertrieb II: Der Vertrieb erhält darüber hinaus eine sog. „Kontinuitätsprovision“ in Höhe von 0,65 % pro Jahr bezogen auf die Vermögensgegenstände der Fondsgesellschaft.
  • Druck – und Versandkosten
  • Bankübliche Konto- und Depotgebühren
  • Gebühren für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte und Notare
  • Gebühren, Kosten und Steuern, die an den Staat abgeführt werden müssen
  • Kosten für die Aufnahme von Fremdkapital (Beispiel: Darlehenszinsen)
  • Verwaltungskosten, die beim Halten bestimmter Vermögensgegenstände entstehen
  • Kosten für die Geltendmachung und Durchsetzung von Ansprüchen und ganz wichtig: Kosten für die Abwehr von Ansprüchen
  • Kosten wie die vorgenannten, die jedoch auf der Ebene der Objektgesellschaften anfallen.
  • Transaktionskosten für den Erwerb und die Veräußerung von Vermögensgegenständen
  • Kosten für die Bewertung der Vermögensgegenstände (Beispiel: Gutacherkosten)

Der größte Kostenfaktor sind die Vertriebsprovisionen:


Laut Emissionsprospekt (S.39) erhält der Vertrieb 8,9 %. Zusätzlich steht ihm ein Agio in Höhe von 5,00 % bzw. 6,00 % zu. Damit beträgt die Vermittlungsprovision insgesamt bereits 13,9 % bzw. 14,9 %. Weiterhin erhält der Vertrieb eine Kontinuitätsprovision von 0,65 % pro Jahr, also eine Art Bestandsprovision. Bei einem Bestehen der Fondsgesellschaft bis zum Jahr 2029 (geplant), fällt die Provision also 15 Mal jedes Jahr an.

 

Viele der o.g. Provisionen werden gleich zu Anfang – der sog. Platzierungsphase fällig. Daher wird die Fondsgesellschaft gerade in den Anfangsjahren unter einer niedrigen Investitionsquote leiden.


Schadensersatzansprüche prüfen lassen

Häufig werden Anleger bei der Vermittlung der Kapitalanlagen nicht richtig aufgeklärt. Gerade bei geschlossenen Fonds wie bei der RWB-Gruppe muss auf die speziellen Risiken dieser Kapitalanlage hingewiesen werden:

 

So ist nicht nur über das Totalverlustrisiko aufzuklären. Der Anleger muss auch über die Weichkosten informiert werden. Hierzu gehört auch die Frage, ob in Anbetracht der hohen Weichkosten überhaupt eine Rendite erwirtschaftet werden kann. 

 

Fehlt die Renditeaussicht von Anfang an, so sind zusätzlich deliktische Ansprüche gegeben.

 

Betroffene Anleger können ihre Erfolgsaussichten im Rahmen einer Erstberatung für 60,00 € prüfen lassen.